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„Spatzennest“ – eine Metapher für unsere pädagogischen Ziele: Jedes Kind verlässt irgendwann sein „Elternnest“. Einige etwas früher, andere später. Einige springen neugierig heraus, andere wollen an die Hand genommen werden. Behutsam begleiten wir Nesthocker wie Nestflüchter...

...Das Nest verlassen

Wir schaffen eine warmherzige Atmosphäre und unsere Erziehenden gehen feinfühlig auf die Bedürfnisse der Kinder ein. Nur, wenn sich ein Kind geborgen fühlt, kann es die Welt erkunden – jede Form der Weiterentwicklung und Bildung basiert auf seiner sicheren Nist-Grundlage.

„Bildung ist der Prozess der aktiven Auseinandersetzung mit sich und der natürlichen, sozialen, kulturellen und religiösen Umwelt. Er vollzieht sich unter Beteiligung aller Sinne, in dem sich das Kind ein Bild von der Welt und zugleich von sich selbst macht. Dabei werden nicht nur Kenntnisse Fähigkeiten und Fertigkeiten, sondern auch Einstellungen, Verhaltensweisen und Persönlichkeitseigenschaften ausgebildet und verändert.“ 4

 

Das Spatzennest ist – in genau diesem Sinne – eine „Bildungseinrichtung“. Es ist unsere Aufgabe, den Bildungsprozess für alle Kinder zu ermöglichen und sie dabei zu begleiten. Sie brauchen eine reizvolle Umwelt, die wir mit unseren Räumen, Spielzeugen und Materialien schaffen. So wird die kindliche Neugierde durch eine Vielfalt an Angeboten angeregt.

Das Selbst bestimmt mit

Es ist uns wichtig, den Kindern die Möglichkeit zu geben, die Auseinandersetzung mit ihrer Welt selbst zu steuern; d.h., wir geben ihnen Zeit, selbstbestimmt zu agieren. Sie können entscheiden, was sie spielen oder an welchem Angebot sie teilnehmen möchten. Wenn Erziehende töpfern, entscheiden die Kinder, ob sie mitmachen und den Ton erkunden wollen und wie lange sie dies tun möchten: Sie erleben so, wie wichtig es ist, den „Ton“ mitzubestimmen...

Freies Spiel

Spielen die Kinder frei, beteiligen sich die Erziehenden nur, wenn die Kinder das wünschen. Für die Kinder ist das Spiel eine Möglichkeit, sich eine Welt zu konstruieren, in der sie sich ausprobieren können. Es ist wichtig, ihnen die Möglichkeit zu geben, diese Eindrücke spielend weiter zu verarbeiten. 

Soziale Kompetenz

Das Spatzennest fördert die soziale Kompetenz der Kinder. Neben den Möglichkeiten des Allein- Spielens, gibt es spezielle pädagogische Angebote in kleinen Gruppen. So haben die Kinder die Möglichkeit, sich im Austausch zu üben. Sie erfahren, wie es ist, eigene Bedürfnisse zu äußern und lernen die Regeln und Grenzen anderer Menschen kennen.

Wir unterstützen die Entwicklung der emotionalen Kompetenz der Kinder  Die Erziehenden gehen auf die Gefühle der Kinder ein, benennen sie und zeigen den Kindern Wege auf, mit ihnen umzugehen. Bilderbücher zum Thema „Gefühle“ werden gemeinsam gelesen und besprochen. Eine wichtige Voraussetzung, um positives Selbstwertgefühl und Ich-Kompetenz aufzubauen.

Auch der sprachliche Bildungsprozess wird von den Erziehenden gefördert. Sie sprechen mit den Kindern, hören ihnen aufmerksam zu und versuchen, sie zu verstehen. Für die Kinder ist es wichtig eine Resonanz zu bekommen, denn diese Selbstwirksamkeitserfahrung ermutigt die Kinder, ihre sprachlichen Fähigkeiten zu erproben. Auch das tägliche Vorlesen und Singen unterstützt sie in ihrer sprachlichen Entwicklung.

Kinder sollen ihrer Neugier nachgehen und ihren Forscherdrang ausleben. Unsere Erziehenden bieten daher regelmäßige Bastel- und Mal-Angebote und Projekte zu verschiedenen Themen. Bei unserer Projektarbeit steht die Eigeninitiative der Kinder im Mittelpunkt. Die Kinder nehmen aktiv an der Planung teil und bekommen das Gefühl, ein wichtiger Teil des Ganzen zu sein. Alle Projekte werden dem Entwicklungsstand der Kinder und den Jahreszeiten angepasst. Um ihnen die Möglichkeit zu geben, auch Umwelt, Tiere und Pflanzen zu erkunden, gehen wir täglich mit den Kindern an die frische Luft. Dabei lernen sie auch den Straßenverkehr kennen, Ampeln zu benutzen und ihre Umwelt zu erfahren. Schon der Weg zum Spielplatz bietet ein gutes Übungsfeld. Auf dem Spielplatz haben die Kinder dann die Möglichkeit, sich mit Steinen, Pflanzen und auch mit matschigen Pfützen etc. zu beschäftigen und so ihre Sachkompetenzen zu fördern. 

Kreatives und bildnerisches Gestalten

Musikalität

Kinder haben großen Spaß am Musizieren und Singen: Schon Säuglinge reagieren mit Freude auf das Singen der Eltern und haben Spaß an den eigenen Lauten. Darauf baut unsere musikalische Früherziehung auf; sie fördert die Kinder auf unterschiedlichen Ebenen: von der Kreativität über  motorische Entwicklung bis hin zum Sozialverhalten und seelischer Ausgeglichenheit. Daher haben wir im Kita-Alltag Rituale mit Gesang und Musikeinheiten eingebaut, bei denen die Kinder sich mit Instrumenten, Liedern und Tänzen aus anderen Ländern vertraut machen können. Als besonderer Gast kommt einmal pro Woche der Musikpädagoge Jan See ins Spatzennest geflogen: Er probiert mit den Kindern Instrumente aus, musiziert, tanzt und singt mit ihnen. Ein echter Spatzen-Seegen!

Entdeckungen im Entenland

Das Projekt wurde mit der Zielsetzung entwickelt, Kinder an Methoden des Denkens heranzuführen, die ihnen helfen, Wissen über die Welt aufzubauen. Hierzu gehören grundlegende Fähigkeiten wie Sortieren und Ordnen, Orientierung in Raum und Zeit sowie erste Erfahrungen mit dem Spielwürfel und dem Zählen. Bei allen Aktivitäten wird bewusst die sprachliche Entwicklung der Kinder gefördert: durch Gesprächsrunden, Reime, Rätsel und Geschichten vom Entenkind.

Allgemeines

Bildung, die alle Sinne umfasst

Emotionale Kompetenz

Sprachliche Kompetenz

Natur und Umwelt

Das bildnerische Gestalten ist eine wichtige Einheit in unserem Kita-Alltag. 

„Im bildnerischen Gestalten entwickeln Kinder ihre Visionen. Kognitives und magisches Denken, Realitätsbearbeitungen und Fantasie, Feststellungen und Vorstellungen kommen hier in einzigartiger Weise zusammen. Die Spannung zwischen Möglichem und Unmöglichem, zwischen Realität und Fiktion setzt Kräfte frei, mit denen Kinder sich selbst als Gestalter ihrer Welt erleben können.“ 5 

Kinder haben Freude am Experimentieren – doch dazu brauchen sie Raum und Zeit. Wir unterstützen sie, indem wir vielfältige Arbeitsmaterialien bereitstellen und nutzen dazu nicht nur Atelier oder Gruppenraum, sondern auch die Küche, das Bad, den Garten und den Wald. Vorgaben und Schablonenarbeit gibt es bei uns nicht, denn Kreativität entsteht spontan. Neben projektorientierten Angeboten zum bildnerischen Gestalten haben die Kinder die Möglichkeit, ihre Ideen frei umzusetzen. Die Ergebnisse –  die Kunstwerke der Kinder – werden im angemessenen Rahmen präsentiert, damit Eltern und Kinder die Möglichkeit haben, diese zu bestaunen. Das stärkt die Kinder in ihrem Selbstwertgefühl und erfüllt sie mit Stolz!

Das Ziel der „Entdeckungen im Zahlenland“: den Kindern schon vor der Schule grundlegende Erfahrungen mit Zahlen zu ermöglichen und sich mit ihnen vertraut zu machen. Die Kinder lernen den Umgang mit ihnen als erfreuliches und wertvolles Ereignis, das zum Entdecken, Spielen, Lernen, Rätseln und Singen einlädt. 

 

Das Projekt ist in zwei Einheiten unterteilt: Zahlenland 1 und Zahlenland 2. Anschauliche und wiederkehrende Bezeichnungen wie „Zahlenhaus“, „Zahlenweg“, „Zahlenland“ und „Zahlengarten“ unterstützen den Zugang zu diesen abstrakten Wesen und regen die Fantasie an!

Mathematische Frühförderung: Entdeckungen im Zahlenland

Haus der kleinen Forscher

Kinder sind von Beginn an neugierig und wollen Ihre Welt erforschen. Mit dem Projekt "Haus der kleinen Forscher" möchten wir sie dabei begleiten.

Das Projekt fördert eine positive Einstellung zu Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik und Nachhaltigkeit. Gemeinsames Experimentieren fördert die Neugier und Begeisterung für viele Phänomene des Alltags, sowie auch eine Reihe weiterer Basiskompetenzen u. a. Sprachkompetenz, Sozialkompetenz, Feinmotorik und den Zugewinn an Selbstbewusstsein und innerer Stärke.

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